Das Haus Füertorn (Füertorn = der ostfriesische Ausdruck für Leuchtturm) ist für Kinder, bei denen eine adäquate Erziehung nicht mehr gewährleistet ist und/oder die seelisch behindert oder von einer seelischen Behinderung bedroht sind und für die eine stationäre Hilfe aufgrund der Indikationsstellung geeignet und notwendig erscheint. Ebenfalls sind wir da für Kinder, die aufgrund einer oder mehrerer psychosomatischer Erkrankungen (z.B. Hauterkrankungen, Erkrankung der Atemwege und damit verbundenen Hinderungen an einer adäquaten Entwicklung) unsere Hilfeform benötigen.
Die Insellage bietet viele exklusive Möglichkeiten.
Auf Norderney haben Kinder die Chance, ein ungestörtes und von bisherigen negativen Rahmen-bedingungen unbehelligtes Lebensumfeld zu erhalten und somit auch zur Ruhe zu kommen.
Auf der Insel werden alle Schulformen bis zur 10. Klasse angeboten. Das Haus Füertorn arbeitet eng mit den Schulen vor Ort zusammen, um individuelle Lösungen für die Kinder zu finden. Die Insellage bedeutet auch „kurze Wege“ zu haben und begünstigt eine enge Kooperation mit allen Hilfesystemen (Ärzte, Schulen, vielfältiges Vereinswesen). Das Vereinswesen erleichtert das Integrieren der Kinder in die Gemeinschaft.
Unser Haus auf Norderney
In einer nach den Denkmalschutzrichtlinien neu renovierten Jugendstilvilla bei deren Sanierung großer Wert auf natürliche Baumaterialien und eine offene und freundliche Wohnraumgestaltung gelegt wurde, finden Kinder und Jugendliche positiv förderliches Wohnklima. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses gestalten Beziehungen und Bezüge in einem auf bestimmte Zeit angelegten Beziehungs-system. Der Träger Füertorn gGmbH verfolgt dabei einen integrativen und interdisziplinären Ansatz.
Unser Haus in Norden
Die Räumlichkeiten befinden sich in zwei Häusern, die miteinander verbunden sind. In einer gewachsenen Wohngegend sind die Häuser integriert, da bereits seit 2009 unsere Einrichtung mit anfangs fünf Plätzen in Betrieb ist.
Das erste Haus ist ein groß-zügiges, 2 geschossiges Stadt-haus aus den 60er Jahren, das 2009 neu saniert wurde und 280qm Wohnfläche zur Verfügung stellt. Hier stehen 5 Einzelzimmer und insgesamt 3 Bäder zur Verfügung. Eine neu ausge-stattete Küche, mit neuesten innovativen Geräten, sowie ein großes Wohnzimmer mit offenen Kamin und ein großzügig bemessenes Esszimmer komplettieren das Angebot.
Das zweite, direkt mit dem ersten verbundene, Haus wurde Ende 2012 neu erbaut und passt sich in der Optik dem ersten Haus an. Dieses Haus hat ebenfalls 280 qm Wohnfläche und bietet neben 6 Einzelzimmern, mit jeweils einem für zwei Einzelzimmer vor-handenen Bad und zusätzlich 2 Gästebäder, einen 36 qm großen Multifunktionalraum, mit direktem Zugang durch große Terrassentüren zum insgesamt 2800 qm großen Garten.
Aufgenommen werden:
Jungen und Mädchen im Alter ab 3 Jahren unabhängig ihrer Konfession und Nationalität, die aufgrund ihrer Indikation und entwicklungsgefährdenden Vorerfahrung(en) einen engen Bezugsrahmen benötigen.
Die allumfängliche Alltags-gestaltung und -bewältigung ist ein zentrales Leistungsmerkmal stationärer Hilfen – dies soll in einem familienanalogen Setting ermöglicht werden und gelingen. Strukturelle Merkmale des Alltags sind routinierte Tagesabläufe; Rücksichtnahme auf das soziale Umfeld; Aufgaben, Förderung und Anforderung; Standardsituationen (wie z.B. Hausaufgaben, Mahlzeiten & Freizeit) - um die Erfüllung der Grundbedürfnisse des Menschen sichern. Individuell gestalteter Alltag wird zum Lern- und Übungsfeld für die Gestaltung des eigenständigen Lebens und einer eigenverantwortlichen Lebensführung.