Das Haus Füertorn (Füertorn = der ostfriesische Ausdruck für Leuchtturm) ist für Kinder, bei denen eine adäquate Erziehung nicht mehr gewährleistet ist und/oder die seelisch behindert oder von einer seelischen Behinderung bedroht sind und für die eine stationäre Hilfe aufgrund der Indikationsstellung geeignet und notwendig erscheint. Ebenfalls sind wir da für Kinder, die aufgrund einer oder mehrerer psychosomatischer Erkrankungen (z.B. Hauterkrankungen, Erkrankung der Atemwege und damit verbundenen Hinderungen an einer adäquaten Entwicklung) unsere Hilfeform benötigen.
Die Insellage bietet viele exklusive Möglichkeiten.
Auf Norderney haben Kinder die Chance, ein ungestörtes und von bisherigen negativen Rahmen-bedingungen unbehelligtes Lebensumfeld zu erhalten und somit auch zur Ruhe zu kommen.
Auf der Insel werden alle Schulformen bis zur 10. Klasse angeboten. Das Haus Füertorn arbeitet eng mit den Schulen vor Ort zusammen, um individuelle Lösungen für die Kinder zu finden. Die Insellage bedeutet auch „kurze Wege“ zu haben und begünstigt eine enge Kooperation mit allen Hilfesystemen (Ärzte, Schulen, vielfältiges Vereinswesen). Das Vereinswesen erleichtert das Integrieren der Kinder in die Gemeinschaft.
Unser Haus auf Norderney
In einer nach den Denkmalschutzrichtlinien neu renovierten Jugendstilvilla bei deren Sanierung großer Wert auf natürliche Baumaterialien und eine offene und freundliche Wohnraumgestaltung gelegt wurde, finden Kinder und Jugendliche positiv förderliches Wohnklima. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses gestalten Beziehungen und Bezüge in einem auf bestimmte Zeit angelegten Beziehungs-system. Der Träger Füertorn gGmbH verfolgt dabei einen integrativen und interdisziplinären Ansatz.
Unser Haus in Norden
Hier befinden wir uns aktuell in den Planungen hinsichtlich einer konzeptionellen und inhaltlichen Neuausrichtung und streben für Sommer/Herbst 2024 eine Neueröffnung mit einem neuen Angebot an.
Aufgenommen werden:
Jungen und Mädchen im Alter ab 3 Jahren unabhängig ihrer Konfession und Nationalität, die aufgrund ihrer Indikation und entwicklungsgefährdenden Vorerfahrung(en) einen engen Bezugsrahmen benötigen.
Die allumfängliche Alltags-gestaltung und -bewältigung ist ein zentrales Leistungsmerkmal stationärer Hilfen – dies soll in einem familienanalogen Setting ermöglicht werden und gelingen. Strukturelle Merkmale des Alltags sind routinierte Tagesabläufe; Rücksichtnahme auf das soziale Umfeld; Aufgaben, Förderung und Anforderung; Standardsituationen (wie z.B. Hausaufgaben, Mahlzeiten & Freizeit) - um die Erfüllung der Grundbedürfnisse des Menschen sichern. Individuell gestalteter Alltag wird zum Lern- und Übungsfeld für die Gestaltung des eigenständigen Lebens und einer eigenverantwortlichen Lebensführung.